Die American Diabetes Association (Amerikanischer Diabetesverband) hat in ihren Richtlinien die Meinung geäußert, dass ein Mangel an Magnesium und manchen anderen Elementen bei Diabetikern häufiger sei als bei gesunden Leuten. Die verfügbaren Daten stützen die Meinung, dass eine vorbeugende Einnahme von Magnesium Komplikationen verhindert.
Bei Diabetes kann ein Magnesiummangel erfolgreich durch Trinken eines magnesiumreichen Mineralwassers ausgeglichen werden. Das Magnesium ist wichtig für das Gleichgewicht der Glukose im Körper. Magnesium spielt die Rolle eines sekundären Transportstoffs für die Wirksamkeit von Insulin. Andererseits aber beeinflusst Insulin die Anreicherung von Magnesium in den Zellen. Eine reduzierte intrazelluläre Konzentration von Magnesium könnte zu einer reduzierten Wirkung von Insulin bzw. zur Erhöhung einer Insulinresistenz beitragen, was bei Patienten mit Diabetes Typ 2 passiert. Eine dauerhafte Ersetzung von Magnesium trägt wahrscheinlich zu einer verbesserten Funktion der Beta-Zellen der Bauchspeicheldrüse bei und stärkt die Reaktion auf Insulin.
Bereits 1986 stellte Zdravstvo Rogaška Slatina auf dem 2. Europäischen Magnesium-Kongress in Stockholm die Resultate einer Studie über den Einfluss einer 16-tägigen Einnahme von Donat Mg (700 ml täglich) auf die Magnesium-Konzentration und Blutzucker-, Cholesterin- und Harnsäurewerte sowie die Ulkuskrankheit dar. Die Resultate wurden mit denen einer Kontrollgruppe mit gesunden Teilnehmern verglichen. Die Magnesiumkonzentration bei Patienten mit Diabetes und Ulkuskrankheit stieg nach dem Trinken von Donat Mg statistisch signifikant an. Auch die Reduzierung des Blutzuckers bei Diabetikern war statistisch signifikant, so konnte bei 12 Patienten von insgesamt 70 auch die Medikamententherapie reduziert werden.
Nach dem Trinken wurden auch die Cholesterinwerte statistisch signifikant von einem Durchschnittswert von 7,19 auf 5,96 mmol/l reduziert. Auch das Niveau der Harnsäure wurde gesenkt, jedoch nicht statistisch signifikant.
Es wurde bewiesen, dass Magnesiummangel die Bildung von Sauerstoffmetaboliten (freien Radikalen) fördert. Indirekt kommt es zu einer gesteigerten Aktivität des Sympathikus, die die Insulinwirkung inhibiert. Bei Hypomagnesiämie (Magnesiummangel) verlieren die Zellen Kalium und Natrium und akkumulieren Kalzium, das negative metabolische Wege auslöst. Es kommt aber auch zu einer Inhibierung der Funktion mancher wichtiger Membranenzyme. Dies hängt mit späteren Komplikationen der Diabetes zusammen, z. B. Retinopathie und Nephropathie.
Hyperglykämie verursacht unter anderem eine übermäßige Ausscheidung von Magnesium durch die Nieren, woraus hervorgeht, dass die Mängel bei schlechter eingestellten Diabetikern ausgeprägter sind. Der Mangel sollte dem Niveau des glykosylierten Hämoglobins direkt proportional sein.
Bei vielen Diabetikern kann eine Hypertension bzw. hoher Blutdruck festgestellt werden, bei anderen Herzversagen, weswegen sie Diuretika nehmen, die die Magnesium-Ausscheidung fördern. Es ist unklar, wie viele Diabetiker an Magnesiummangel leiden. Die Feststellung der Konzentration im Serum gibt uns kein richtiges Bild. Es ist eine Feststellung in den Erythrozyten erforderlich, da sich im Serum nur ein Prozent Magnesium befindet.
Hilft Magnesium bei jedem Diabetes-Typ?NEIN. Magnesium kann Patienten mit Diabetes Typ 2 und Schwangeren, die zum ersten Mal an Diabetes erkrankt sind, helfen.
Dafür werden 100 bis 200 ml lauwarm morgens auf nüchternen Magen und vor jeder Mahlzeit getrunken.